27. Mrz 2022

Sri Lanka: Dengue Fieber in 47 Regionen

Gelbfiebermücke, Aedes aegypti iStock/smuay

Dengue Fieber scheint in Sri Lanka auch in diesem Jahr wieder erneut Probleme zu bereiten. Nach Aussage der örtlichen Gesundheitsbehörden wurden Mitte März in nur einer Woche 733 Dengue Fieber-Erkrankungen registriert. Insgesamt wurden in 2022 bereits 12.034 Dengue Fieber-Patienten gezählt. Die meisten Erkrankungen werden aus den Distrikten Colombo, Gampaha und  Kalutara berichtet. Aber auch der Distrikt Jaffna verzeichnet eine deutliche Zunahme an Erkrankungsfällen. Bereits 47 Regionen Sri Lankas wurden durch die Gesundheitsbehörden als Hoch-Risiko-Gebiete ausgewiesen.

Erhöhtes Übertragungsrisiko in den Monaten Mai bis September 

Es wird befürchtet, dass während der Regenzeit die Zahl der Erkrankungen weiter zunimmt. Im Westen und Süden des Landes, d.h. in den Regionen von Colombo, Negombo, Bentota, Galle, Mirissa, Matara und Tangalle kommt es meist in den Monaten Mai bis September zu vermehrten Regenfällen. In den Küstenregionen sind die Schauer häufig stärker ausgeprägt, so dass es durch die Zunahme an Wasserstellen durch den Regen zu einer erhöhten Anzahl an Brutplätzen für die Überträgermücke des Dengue Fiebers kommt. Die Zahl der Infektionskrankheiten, die durch Mücken übertragen werden, wie zum Beispiel Dengue Fieber, Chikungunya Fieber und Malaria, nimmt daher während der Regenzeit häufig zu. Die Gesundheitsbehörden informieren, dass bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sofort medizinische Hilfe aufgesucht werden soll, da aufgrund der aktuellen Lage nur durch weiterführende medizinische Untersuchungen festgestellt werden kann, ob es sich bei den Fieberbeschwerden um Dengue Fieber, COVID-19 oder eine virale Grippe handelt. Auch Reisende sind bei Aufenthalten in Regionen mit Malaria-Vorkommen gefährdet. Daher sollte rechtzeitig vor der Reise eine aufklärende reisemedizinische Beratung erfolgen. Durch eine gründliche Nutzen-Risiko Abwägung sollte in einem persönlichen Gespräch die richtige Malariaprophylaxe individuell festgelegt werden. 

Guter Mückenschutz ist empfohlen

Die Zahl der Dengue Fieber-Erkrankungen in Sri Lanka bewegte sich in den vergangenen Jahren alljährlich in fünfstelligen Bereichen. In vielen Regionen wird während der Regenzeit, bereits im Monat Mai ein Dengue-Alarm ausgerufen. Vor allem die Distrikten von Colombo, Gampaha, Kalutara, Galle, Kandy, Ratnapura Jaffna und Trincomalee sind häufig betroffen. Die Regierung permanent Mückenbekämpfungsprogramme durch, die vor allem auch in den privaten Haushalten dazu führen sollen Brutstätten von Mücken zu beseitigen. Dengue Fieber-Viren werden durch Mücken übertragen. Auch Reisende können erkranken. Die Überträgermücken sind tag- und nachtaktiv. Reisenden wird daher empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen durchzuführen (Hautbedeckende Kleidung, Mückennetze, Mückenabweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, Coils, etc).