27. Mrz 2013

Uganda: Ebola-Ausbruch scheint beendet

Am 13. Januar erklärten das Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation den Distrikt von Luweero als frei von Ebola. Ein dreimonatiger Beobachtungszeitraum in der betroffenen Region wurde bis Ende März eingeräumt. Die Ergebnisse und Auswertungen sollen im Juni 2013 veröffentlicht werden. Immer wieder wurde im vergangenen Jahr angenommen, dass der Ausbruch beendet sei. Zuletzt wurde er Anfang Oktober durch das lokale Gesundheitsministerium für offiziell als beendet erklärt. Am 25. Oktober starben jedoch erneut drei Menschen durch das Ebola-Virus. Die Erkrankungs- und Todesfälle wurden aus dem Landesinneren, dem zentral gelegenen Luweero-Distrikt gemeldet.  

Fledermauskontakte sind gefährlich  

Das Auswärtige Amt informiert, dass Marburg- und Ebola-Infektionen im Zusammenhang mit Fledermaus-Kontakten beobachtet wurden. So wurden Infektionen nach dem Besuch von Fledermaushöhlen in Fort Portal im Westen des Landes, sowie in der „Python“-Höhle im Maramagambo-Wald im Süden des Landes (Teil des Queen-Elizabeth-Nationalparks) bekannt. Auch der Kontakt zu Erkrankten stellt ein Übertragungsrisiko dar. 

Reisende haben ein sehr geringes Infektionsrisiko 

Das Ebola-Fieber gehört zu den sog. „hämorrhagischen Fieber“ und ist eine ernstzunehmende, lebensbedrohliche Virusinfektion. Bei ca. 50 % der Erkrankten kann es tödlich verlaufen. Grund dafür ist zumeist ein Verbluten und ein Versagen wichtiger Körperorgane. Die Körperflüssigkeiten der Patienten sind hochinfektiös und sind für die Übertragung der Erkrankung durch engen Kontakt mit den Patienten verantwortlich.  Reisende sollten sich von Fledermaushöhlen, sowie Ansammlungen von Tieren fernhalten. Auf den Verzehr von rohem Wildfleisch, insbesondere von Affen („bush meat“) sollte in jedem Fall verzichtet werden. Schutzmaßnahmen bestehen des Weiteren in der Vermeidung von Körperkontakten mit den Erkrankten, sowie in der Vermeidung einer gemeinsamen Nutzung von Gegenständen (Essbesteck, Trinkgefäße, Hygieneartikel, etc.). Da aktuell keine weiteren Erkrankungsfälle aufgetreten sind, wird das Infektionsrisiko für Ebola derzeit als sehr gering eingeschätzt.