Stand: 17. Jan 2021
1. Jan 2021: Australien: Saisonales Dengue-Fieber Risiko
Die meisten Dengue Fieber-Infektionen treten in Australien in den Monaten Dezember bis Juni auf, im Norden von Queensland vor allem Januar bis April. Weiter lesen
15. Sep 2020: Australien: Q-Fieber in Queensland
Mehrere Fälle von Q-Fieber wurden aus Queensland berichtet, überwiegend aus der Region von Mareeba. Gesundheitsbehörden rufen zu Schutzmaßnahmen auf. Weiter lesen
22. Mai 2020: Australien: „Ross River“ in Queensland
Zunahme der Überträgermücken für das Ross River-Virus in New South Wales führt derzeit vermehrt zu Erkrankungsfällen. Weiter lesen
COVID-19
Weiterhin werden weltweit COVID-19-Fälle verzeichnet. Über die aktuellen Zahlen weltweit informiert die WHO, über die aktuellen Zahlen in Deutschland informiert das Robert Koch-Institut. Hilfreiche Antworten auf Fragen rund um das Coronavirus bietet das Bundesministerium für Gesundheit an. Aktuelle Reisewarnungen sowie Reise- und Sicherheitshinweise können beim Auswärtigen Amt eingesehen werden.
Meningokokken-Meningitis
Meningokokken treten je nach Region in unterschiedlichen Serogruppen auf. Zu den überwiegenden Serogruppen in Australien gehören B und C. Es stehen wirksame Impfstoffe zur Verfügung. Australien hat im nationalen Impfplan die Meningokokken-Impfung für Kinder und Jugendliche empfohlen. In Deutschland empfiehlt die STIKO vor allem Schülern/Studenten vor Langzeitaufenthalten in Länder mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder Schüler/Studenten - wie Australien - eine Schutzimpfung.
Ross River-Fieber
Immer wieder werden Ross River-Erkrankungsfälle gemeldet v.a. aus dem Südosten aus New South Wales. Grundsätzlich besteht in Australien insbesondere in den Monaten Dezember bis Juni ein erhöhtes Übertragungsrisiko für Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden (u.a. Ross River- und Dengue Fieber, Japanische Enzephalitis). Gute Mückenschutzmaßnahmen sind empfohlen.
Masern
Landesweites Vorkommen u.a. in den Regionen von Western Sydney und Wollongong. Immer wieder werden Maserninfektionen durch heimkehrende australische Touristen beobachtet, die nach ihrer Rückkehr das familiäre Umfeld und den Bekanntenkreis mit Masern anstecken. In Australien galten die Masern als nahezu ausgerottet. Durch den Tourismus wird die Infektionskrankheit jedoch als "Reisekrankheit" immer häufiger aus dem europäischen Ausland importiert und führt zu Infektionsketten im Land. Das deutsche Robert Koch-Institut empfiehlt Reisenden in Regionen mit aktuellen Masernausbrüchen ihren Masernimpfschutz zu überprüfen. Ungeimpften Personen bzw. Personen, die noch keine Masern durchgemacht haben und in ein Masern-Epidemiegebiet reisen oder in medizinischen Einrichtungen zur Behandlung von Kindern, Tagesstätten, Kinderheimen, u. ä. arbeiten, wird eine Impfung empfohlen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt zwei Masernimpfungen im zweiten Lebensjahr und fordert dazu auf, Impfungen vor dem 18. Geburtstag nachzuholen, wenn sie nicht zum empfohlenen Zeitpunkt durchgeführt werden konnten. Vor allem sollten Austauschschüler und Au-Pairs auf einen gültigen Masernschutz achten.
Keuchhusten
Landesweites Vorkommen, v.a. in einigen Regionen des Südens. Im Jahr 2018 wurden aus einzelnen Regionen vermehrt Keuchhusten-Fälle berichtet, u.a. aus der Hafenstadt Geelong im Bundesstaat Viktoria, sowie aus Dungog und Clarence im Bundesstaat New South Wales. Die Gesundheitsbehörden rufen die Bevölkerung zur Schutzimpfung gegen Keuchhusten auf. In Deutschland wird seit 2009 eine einmalige Keuchhusten-Impfung für Erwachsene zusammen mit der nächst fälligen Tetanus- und Diphtherieimpfung empfohlen.
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Australien gilt seit 1972 als poliofrei. Ein Impfschutz für Reisende ist nicht empfohlen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Reisenden die Polio-Schutzimpfung bei Aufenthalt in Ländern mit Polio-Vorkommen (sog. Endemieländer) oder in Polio-Risikoländer (d.h. Länder in denen durch importierte Polioviren aus dem Ausland oder durch abgeleitete Impfviren [Lebendimpfstoff] ein Infektionsrisiko besteht).
Tollwut
Da gelegentlich tollwütige Fledermäuse in unterschiedlichen Region wie u.a. New South Wales gefunden wurden, besteht die Gefahr weiterer infizierter Tiere. Die Gesundheitsbehörden warnen davor verletzte Fledermäuse anzufassen. Vor allem junge Fledermäuse die nach ersten Flugversuchen verletzt auf der Erde liegen (v.a. in den Monaten Sept.-November), werden oftmals von Menschen aufgenommen und angefasst. Dabei kann es zu Bissen oder Kratzern kommen, die im Falle von tollwütigen Fledermäusen lebensgefährlich sind. Für Australien-Reisende, die in Regionen mit Fledermaus-Vorkommen reisen, ist es wichtig zu wissen, dass der Biss einer Fledermaus unter Umständen unbemerkt bleiben kann. Da Fledermäuse über sehr kleine Zähne verfügen, besteht die Gefahr, dass der Biss nicht wahrgenommen wird und die Infektionsgefahr unerkannt bleibt. Deshalb gilt als eiserne Regel, dass man zu Wildtieren keinen Kontakt aufnehmen sollte und bei Verletzungen jeglicher Art, v.a. nach Bissverletzungen umgehend einen Arzt aufsuchen sollte. Vorsorglich kann bei erhötem Tollwut-Risiko eine Impfung durchgeführt werden. Verletzte Tiere können der regionalen Gesundheitsbehörde (Tel. (02) 1300 066 055) gemeldet werden und auf diesem Weg Hilfe erfahren. Das eigene Leben sollte aber nicht gefährdet werden. Ausserdem hilft die Rettungsorganisation für Wildtiere "WIRES", wenn verletzte Fledermäuse gesichtet werden. Die Organisation hat mehrere örtliche Niederlassungen und kann mit der örtlichen Notrufnummer: (02) 1300 094 737 kontaktiert werden. Durch Bisse infizierter Tiere können sich alle Säuger anstecken und die Infektion ihrerseits weitergeben - Menschen ebenso wie Haustiere, Wildtiere und/oder Nutzvieh. Zwischen dem Biss und dem Auftreten erster Symptome vergehen meist drei Wochen bis drei Monate. Ist die Krankheit erst einmal ausgebrochen, verläuft sie in der Regel tödlich.
UV-Strahlung
Aufgrund der verstärkten UV-Strahlung infolge des Ozonlochs, sollten grundsätzlich gute Sonnenschutzmaßnahmen durchgeführt werden. D.h. hautbedeckende Kleidung und das Auftragen von Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor auf der unbedeckten Haut. Aufgrund der erhöhten UV-Strahlung besteht ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrände und andere UV-Schäden.
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz nein | Bemerkung Impfvorschriften beachten |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen und Reisen in Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Ein Hepatitis B-Infektionsrisiko besteht weltweit. Risikopersonen bzw. bei Reisen mit erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Personen ≥ 60. Lebensjahr, Risikopersonen und Reisende entsprechend dem Expositionsrisiko. |
Krankheit Japanische Enzephalitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Risikogebieten und bei erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten (Kinder/Jugendliche entsprechend STIKO-Impfkalender). |
Krankheit Masern | Impfschutz ja | Bemerkung Schutzimpfung als Standardimpfung empfohlen. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen sowie Reisen in Risikogebiete (v.a. bei häufigen Personenkontakten, Menschenansammlungen, Langzeitreisen, Ausbrüchen); Landeseigene Impfempfehlungen/-vorschriften beachten. |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Tollwut | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhter Tollwutgefahr (z.B. Langzeit- oder häufige Kurzzeitreisen, einfache Reisebedingungen, mangelhafte medizinische Infrastruktur) und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Landeseigene Impfvorschriften sind zu beachten. Die Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Aufgrund der Aufforderung zur Polio-Impfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann bei fehlendem Impfnachweis die Ausreise aus dem Land verweigert bzw. auf dem Flughafen bei der Ausreise geimpft werden.
Gelbfieber
Eine Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden über dem 1. Lebensjahr, die aus Ländern mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen und für Reisende, die sich länger als 12 Stunden im Transit auf einem Flughafen aufhalten, der in einem Land mit Gelbfiebervorkommen liegt. Von der Regelung ausgenommen sind die Galapagos Inseln in Ecuador.
Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Im Allgemeinen gelten als Gelbfieber-Endemiegebiete die von der WHO ausgewiesenen Länder. Jedoch können für die Einreisevorschrift auch andere, bei der WHO nicht aufgeführten Länder, durch das Einreiseland als Gelbfieber-Risikoland gelistet bzw. von der Listung ausgenommen werden. Daher ist es sinnvoll, sich vor der Reise bei der Botschaft bezüglich der medizinischen Einreisebedingungen zu informieren. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Seit 11.07.2016 gilt laut Internationaler Gesundheitsvorschrift (IGV) der Nachweis einer einmalig gültigen Gelbfieber-Impfung bei Einreise. Eine Auffrischimpfung ist demnach nicht mehr erforderlich.
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Borreliose | Anmerkung landesweites VorkommenÜbertragung: durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern, Unterholz | Schutz Schutz vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays) |
Krankheit Dengue-Fieber | Anmerkung Übertragungsmonate: Dezember - JuniVorkommen im Norden, Nord-Queensland, Torres Straight Inseln (vor der Küste Neu Guineas), Cairns | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
18 | 18 | 17 | 14 | 11 | 9 | 9 | 9 | 11 | 13 | 16 | 17 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
26 | 26 | 24 | 22 | 19 | 16 | 16 | 17 | 17 | 22 | 23 | 25 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
66 | 68 | 69 | 70 | 70 | 70 | 68 | 64 | 61 | 61 | 63 | 64 |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
14 | 13 | 14 | 14 | 13 | 12 | 12 | 11 | 12 | 12 | 12 | 13 |