Stand: 3. Jun 2023
30. Apr 2023: Gelbfieber in Bolivien und Brasilien
In einigen Regionen Südamerikas besteht nach Aussage der PAHO ein erhöhtes Risiko für Gelbfieber. Weiter lesen
25. Mrz 2023: Bolivien: 7 Departements melden Dengue Fieber
Die meisten Erkrankungsfälle wurden aus Santa Cruz, Beni und Tarija berichtet. Weiter lesen
COVID-19
Weiterhin werden weltweit COVID-19-Fälle verzeichnet. Über die aktuellen Zahlen weltweit informiert die WHO, über die aktuellen Zahlen in Deutschland informiert das Robert Koch-Institut. Hilfreiche Antworten auf Fragen rund um das Coronavirus bietet das Bundesministerium für Gesundheit an. Aktuelle Reisewarnungen sowie Reise- und Sicherheitshinweise können beim Auswärtigen Amt eingesehen werden.
Landeseigene Impfvorschriften sind zu beachten. Die Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Aufgrund der Aufforderung zur Polio-Impfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann bei fehlendem Impfnachweis die Ausreise aus dem Land verweigert bzw. auf dem Flughafen bei der Ausreise geimpft werden.
Gelbfieber
Eine Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden über dem 1. Lebensjahr, die aus Ländern mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen.
Bolivien gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher empfiehlt die WHO Reisenden ab dem 9.Lebensmonat eine Gelbfieber-Schutzimpfung, wenn folgende Regionen bereist werden: Regionen östlich der Anden unterhalb von 2.300 Höhenmetern, sowie die Departments Beni, Pando, Santa Cruz, Cochabamba, Chuquisaca, La Paz und Tarija. Bei Reiserouten, die sich ausschließlich oberhalb von 2.300 Höhenmetern befinden und nicht in den zuvor genannten Regionen liegen, einschließlich der Städte La Paz und Sucre, ist nach Einschätzung der WHO keine Gelbfieberimpfung empfohlen.
Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Im Allgemeinen gelten als Gelbfieber-Endemiegebiete die von der WHO ausgewiesenen Länder. Jedoch können für die Einreisevorschrift auch andere, bei der WHO nicht aufgeführten Länder, durch das Einreiseland als Gelbfieber-Risikoland gelistet bzw. von der Listung ausgenommen werden. Daher ist es sinnvoll, sich vor der Reise bei der Botschaft bezüglich der medizinischen Einreisebedingungen zu informieren. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Seit 11.07.2016 gilt laut Internationaler Gesundheitsvorschrift (IGV) der Nachweis einer einmalig gültigen Gelbfieber-Impfung bei Einreise. Eine Auffrischimpfung ist demnach nicht mehr erforderlich.
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Dengue Fieber | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Eine Impfung kann empfohlen sein bei erhöhtem Risiko z. B. bei Langzeit- oder häufig Reisenden in Dengue-Gebiete (z. B. Geschäftsreisende) sowie Reisenden, die bereits eine Dengue Fieber-Infektion durchgemacht haben und Personen mit dem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs. |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz ja | Bemerkung Regional besteht ein Gelbfieber-Infektionsrisiko. Eine Schutzimpfung ist daher empfohlen. Impfvorschriften sind zu beachten. |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen und Reisen in Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Ein Hepatitis B-Infektionsrisiko besteht weltweit. Risikopersonen bzw. bei Reisen mit erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Personen ≥ 60. Lebensjahr, Risikopersonen und Reisende entsprechend dem Expositionsrisiko. |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten (Kinder/Jugendliche entsprechend STIKO-Impfkalender). |
Krankheit Masern | Impfschutz ja | Bemerkung Schutzimpfung als Standardimpfung empfohlen. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen sowie Reisen in Risikogebiete (v.a. bei häufigen Personenkontakten, Menschenansammlungen, Langzeitreisen, Ausbrüchen); Landeseigene Impfempfehlungen/-vorschriften beachten. |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Tollwut | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhter Tollwutgefahr (z.B. Langzeit- oder häufige Kurzzeitreisen, einfache Reisebedingungen, mangelhafte medizinische Infrastruktur) und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Risikogebiete: hohes Risiko im Amazonasbecken (v. a. in den nördlichen Departments und Gebieten von Pando, La Paz und Beni, insbesondere in Guayaramerin, Riberalta und Sena). Geringes Risiko in Höhenlagen < 2.500 m und restliche Gebiete im Departament Beni (ausgenommen Nordosten). Minimales Risiko im restlichen Land (vor allem ländliche Gebiete) < 2.500 m Höhe
Kein Malariarisiko: La Paz und Höhenlagen > 2.500 m
Übertragungsmonate: ganzjährige Gefährdung
Malariaart: > 99 % Plasmodium vivax (Malaria tertiana)
Vorbeugung mit Medikamenten empfohlen (Chemoprophylaxe): ganzjährig im Amazonasbecken (v. a. in den nördlichen Departments und Gebieten von Pando, La Paz und Beni, insbesondere in Guayaramerin, Riberalta und Sena)
Nur Notfallmedikation empfohlen (Standby): ganzjährig in Höhenlagen < 2.500 m und restliche Gebiete im Departament Beni
Schutz vor Mückenstichen empfohlen: durch langärmelige Kleidung, Sprays, Cremes, Lotionen, Mosquitonetze, etc.
Malariavorkommen
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Chagas-Krankheit | Anmerkung Regionales Vorkommen v. a. in der südlichen Landeshälfte und im Zentrum | Schutz Schutz vor Raubwanzen (nachtaktiv) beim Trekking- bzw. Überlandtouren durch festgewebtes, widerstandsfähiges Moskitonetz über dem Schlafplatz v. a. bei Übernachtungen in einfachen Holz- oder Lehmhütten. Außerdem sollte auf das Trinken offener Fruchtsäfte (die durch den Kot der Raubwanze verunreinigt sein können) verzichtet werden. |
Krankheit Dengue-Fieber | Anmerkung Landesweites Vorkommen | Schutz Mückenschutzmaßnahmen v. a. durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze (engmaschig), etc. |
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Bakterien, Viren und Parasiten (u. a. Würmer, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Krankheit Hepatitis A | Anmerkung Landesweites Vorkommen | Schutz Schutzimpfung sowie gute Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene. |
Krankheit Leishmaniose | Anmerkung Einzelne Herdvorkommen v. a. im La Paz Tal | Schutz Schutz vor Insekten durch Mückenschutzmaßnahmen v. a. durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze (engmaschig), etc. |
Krankheit Pest | Anmerkung Einzelne Herdvorkommen v. a. in der südlichen Hälfte von La Paz (Provinzen Franz Tamayo, Sud Yungas, Valle Grande). Ein geringes Infektionsrisiko besteht z.B. bei Trekking- und Abenteuertouren in touristisch nicht erschlossene Infektionsgebiete bzw. berufliche Exposition bei Entwicklungshelfern. | Schutz Schutz vor Ratten (z.B. bei Übernachtungen im Freien sicheren Schlafplatz wählen) und Flöhen (häufiger hygienischer Wäschewechsel). |
Krankheit Zika-Virus Infektion | Anmerkung Regionales Auftreten | Schutz Gute Mückenschutzmaßnahmen. Schwangere sollten wegen möglicher sexueller Übertragbarkeit der Viren "Safer Sex" praktizieren, wenn ihre Partner in betroffenen Gebieten leben oder aus solchen zurückkehren (WHO). Darüber hinaus sollten Schwangere, die sich in einem Zika-Ausbruchsgebiet aufgehalten haben, ihren Frauenarzt darauf hinweisen, damit der Verlauf der Schwangerschaft entsprechend überwacht werden kann. Paare, die in einem Zika-Ausbruchsgebiet waren, sollten nach ihrer Rückkehr mindestens sechs Monate mit einer Schwangerschaftsplanung warten. |
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
6 | 6 | 6 | 4 | 3 | 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | 6 | 6 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
17 | 17 | 18 | 18 | 18 | 17 | 17 | 17 | 18 | 19 | 19 | 18 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
21 | 18 | 16 | 9 | 5 | 2 | 2 | 4 | 9 | 9 | 11 | 18 |