Stand: 19. Jan 2021
15. Jul 2020: Malediven und Sri Lanka masernfrei
Diese beiden Länder sind die ersten Länder in Südostasien die es geschafft haben Masern und Röteln im Land zu eliminieren. Weiter lesen
29. Feb 2020: Sri Lanka: Dengue Fieber landesweit
Mehr als 10.000 Dengue Fieber-Fälle wurden in diesem Jahr landesweit berichtet, v.a. aus Colombo, Trincomalee, Jaffna und Batticoloa. Weiter lesen
COVID-19
Weiterhin werden weltweit COVID-19-Fälle verzeichnet. Über die aktuellen Zahlen weltweit informiert die WHO, über die aktuellen Zahlen in Deutschland informiert das Robert Koch-Institut. Hilfreiche Antworten auf Fragen rund um das Coronavirus bietet das Bundesministerium für Gesundheit an. Aktuelle Reisewarnungen sowie Reise- und Sicherheitshinweise können beim Auswärtigen Amt eingesehen werden.
Dengue Fieber
Nach Aussage der Gesundheitsbehörden treten in Sri Lanka zweimal jährlich Häufungen von Dengue Fieber-Erkrankungen auf. Zum einen in den Monaten Oktober bis Dezember und zum anderen in der Zeit von Mai bis Juli. Grundsätzlich besteht während und nach der Regenzeit (Mai - September) v.a. im Südwesten des Landes ein erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Mücken übertragene Erkrankungen, wie z.B. das Dengue Fieber. Immer wieder werden Häufungen des Dengue Fiebers verzeichnet, insbesondere in der Hauptstadt Colombo in der Westprovinz, Colombo, Gamapaha und Karunagala verzeichnet. Auch Reisende können erkranken. Daher sollten gute Mückenschutzmaßnahmen allzeit durchgeführt werden. Problematisch erscheint, dass in vielen Wohngegenden vermehrt Brutstätten von Mücken anzufinden sind. Immer wieder werden Häufungen des Dengue Fiebers verzeichnet, insbesondere in der Hauptstadt Colombo in der Westprovinz, Gamapaha und Karunagala.
Malaria
Am 5. September 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Sri Lanka als malariafrei. Damit hat Sri Lanka eine erstaunliche Entwicklung in der Bekämpfung der Malaria gezeigt. Mitte des 20. Jahrhunderts (1914-1989) galt Sri Lanka als eines der Länder, das am stärksten von Malaria betroffen war. Heute hat das Land durch konsequente Mückenbekämpfungsmaßnahmen – insbesondere in den neunziger Jahren - den Kampf gegen die Krankheit gewonnen. Bis zum Jahr 2006 sank die landesweite Anzahl der Erkrankungen auf unter 1.000 ab. Die nachfolgenden Jahre nahm die Zahl weiterhin ab, bis schließlich im Oktober 2012 keine weiteren Fälle mehr berichtet wurden.
Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis
Landesweit besteht in vielen Regionen eine erhöhte Ansteckungsgefahr. Die Infektionsursache sind meist verunreinigte Speisen oder Getränke. Reisende sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchführen. Ein Hepatitis A-Impfschutz bei Reisen in Länder mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen ist empfohlen. Ein Typhus-Impfschutz kann bei erhöhter Exposition (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Erwägung gezogen werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Nach Deutschland werden rund 80-90% aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert. Bei Reisen unter einfachen hygienischen Bedingungen (z.B. Rucksack- und Trekkingreisen) in Regionen mit erhöhtem Typhusvorkommen oder auch bei längeren Aufenthalten in Risikogebieten, ist ein Typhus-Impfschutz sinnvoll.
Tollwut
Landesweites Vorkommen v.a. durch streunende Hunde. Bei Risikoreisen sollte eine Schutzimpfung erwogen werden. Rund 40.000 Todesfälle werden jährlich aus dem asiatischen Raum gemeldet. Eine hohe Dunkelziffer wird vermutet. Das Risiko einer Tollwutinfektion hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die landesspezifischen Bedingungen, das Verhalten des Reisenden, die Reiseart und Reisedauer. Zum Personenkreis der so genannten "Risikogruppe" gehören "Rucksackreisende", Jäger, Waldarbeiter, Tierpfleger, Tierärzte und Personen mit häufigem Tierkontakt. Der Reisende kann sich durch eine aktive Schutzimpfung gegen Tollwut schützen. Als wichtigste Verhaltensmaßnahme für Reisende gilt, insbesondere in den Tropen und Subtropen, freilaufende Tiere (v.a. Hunde und Katzen) nie zu streicheln oder zu berühren. Bei Bissverletzungen oder im Falle von Blut- bzw. Speichelkontakt durch streunende Tiere ist umgehend ein Arzt bzw. medizinische Hilfe aufzusuchen.
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Sri Lanka gilt seit 1993 als poliofrei. Ein Impfschutz für Reisende ist nicht empfohlen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Reisenden die Polio-Schutzimpfung nur bei Aufenthalt in Ländern mit Polio-Vorkommen (sog. Endemieländer) oder in Polio-Risikoländer (d.h. Länder in denen durch importierte Polioviren aus dem Ausland oder durch abgeleitete Impfviren [Lebendimpfstoff] ein Infektionsrisiko besteht).
Krankheit | Impfschutz | Bemerkung |
Krankheit Diphtherie | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Gelbfieber | Impfschutz nein | Bemerkung Impfvorschriften beachten |
Krankheit Hepatitis A | Impfschutz ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen und Reisen in Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen. |
Krankheit Hepatitis B | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Ein Hepatitis B-Infektionsrisiko besteht weltweit. Risikopersonen bzw. bei Reisen mit erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Influenza | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Personen ≥ 60. Lebensjahr, Risikopersonen und Reisende entsprechend dem Expositionsrisiko. |
Krankheit Japanische Enzephalitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Risikogebieten und bei erhöhtem Risiko ist eine Impfung empfohlen. |
Krankheit Keuchhusten | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Erwachsenen sollten bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Impfung (Td) eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Tdap) erhalten (Kinder/Jugendliche entsprechend STIKO-Impfkalender). |
Krankheit Masern | Impfschutz ja | Bemerkung Schutzimpfung als Standardimpfung empfohlen. |
Krankheit Meningokokken-Meningitis | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Impfung empfohlen für Risikopersonen sowie Reisen in Risikogebiete (v.a. bei häufigen Personenkontakten, Menschenansammlungen, Langzeitreisen, Ausbrüchen); Landeseigene Impfempfehlungen/-vorschriften beachten. |
Krankheit Pneumokokken | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Empfohlen für alle Personen ab vollendeten 2. Lebensjahr mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund chronischer Erkrankungen (Risikogruppen) |
Krankheit Tetanus | Impfschutz ja | Bemerkung Alle Personen sollten einen vollständigen Impfschutz haben (Auffrischung alle 10 Jahre). |
Krankheit Tollwut | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhter Tollwutgefahr (z.B. Langzeit- oder häufige Kurzzeitreisen, einfache Reisebedingungen, mangelhafte medizinische Infrastruktur) und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Krankheit Typhus | Impfschutz Risikogruppen ja | Bemerkung Bei erhöhtem Infektionsrisiko und für Risikopersonen ist die Impfung empfohlen. |
Landeseigene Impfvorschriften sind zu beachten. Die Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Aufgrund der Aufforderung zur Polio-Impfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann bei fehlendem Impfnachweis die Ausreise aus dem Land verweigert bzw. auf dem Flughafen bei der Ausreise geimpft werden.
Gelbfieber
Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden erforderlich, die älter als 9 Monate sind und aus einem Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten kommen. Eine Impfung ist auch für Reisende erforderlich, die sich länger als 12 Stunden im Transit auf einem Flughafen aufhalten, der in einem Land mit Gelbfiebervorkommen liegt.
Einreisevorschriften werden durch die Länder selbst erhoben. Im Allgemeinen gelten als Gelbfieber-Endemiegebiete die von der WHO ausgewiesenen Länder. Jedoch können für die Einreisevorschrift auch andere, bei der WHO nicht aufgeführten Länder, durch das Einreiseland als Gelbfieber-Risikoland gelistet bzw. von der Listung ausgenommen werden. Daher ist es sinnvoll, sich vor der Reise bei der Botschaft bezüglich der medizinischen Einreisebedingungen zu informieren. Viele Botschaften haben die Informationen dazu auf ihre Websites gestellt. Seit 11.07.2016 gilt laut Internationaler Gesundheitsvorschrift (IGV) der Nachweis einer einmalig gültigen Gelbfieber-Impfung bei Einreise. Eine Auffrischimpfung ist demnach nicht mehr erforderlich.
Krankheit | Anmerkung | Schutz |
Krankheit Dengue-Fieber | Anmerkung Vorkommen: landesweit | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Diverse Darminfektionen | Anmerkung Landesweites Vorkommen von Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien) | Schutz Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene |
Krankheit Filariosen | Anmerkung Vorkommen: vor allem an der Südwestküste | Schutz Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Fleckfieber | Anmerkung Vorkommen: vor allem im Süden | Schutz Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). |
Krankheit Hepatitis B | Anmerkung landesweites Vorkommen | Schutz Schutzimpfung. Safer Sex (Verwendung von Kondomen). Bei medizinischen Eingriffen (Injektion, Nahtmaterial, Zahnbehandlung, OP) in Ländern mit unzureichender medizinischer Grundversorgung und mangelhafter Hygiene sollte auf steriles medizinisches (Wund-)Material geachtet werden. |
Krankheit Japanische Enzephalitis | Anmerkung Vorkommen: ländliche Gebiete < 1200m v.a. Reisanbaugebiete im zentralen Hochland, sowie die Küstenebene um ColomboÜbertragungsmonate: ganzjährig mit saisonaler Häufung: Oktober-Januar, Mai-Juni | Schutz Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc. |
Krankheit Leishmaniasis | Anmerkung landesweites Vorkommen | Schutz Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze. |
Min. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
22 | 22 | 23 | 24 | 26 | 25 | 25 | 25 | 25 | 24 | 23 | 22 |
Max. Temp °C
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
30 | 31 | 31 | 31 | 31 | 29 | 29 | 29 | 29 | 29 | 29 | 29 |
Feuchtigkeit %
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
70 | 69 | 69 | 72 | 77 | 79 | 78 | 77 | 76 | 77 | 76 | 72 |
Regentage
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
7 | 6 | 8 | 14 | 19 | 18 | 14 | 11 | 13 | 19 | 16 | 10 |