Mitnahme von Medikamenten

tucan

Kurzinfo & Tipps

  • Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte soviel wie nötig und so wenig wie möglich enthalten.
  • Die Medikamente sollen in erster Linie dazu beitragen leichte Beschwerden zu bessern und/oder größeren Schäden vorzubeugen.
  • Bei anhaltenden Beschwerden jeder Art empfiehlt es sich einen Arzt zu konsultieren um gefährliche Infektionskrankheiten auszuschließen oder ggf. gleich zu behandeln
  • Chronisch Kranke sollten vor jeder Reise ausrechnen wie groß die Menge ihrer mitzuführenden Medikamente sein wird und eine Reserve mit einplanen.
  • In Ländern mit Malariavorkommen sollte auf die Einnahme von Acetylsalicylsäure-Präparaten verzichtet werden. Alternativ kann hier Paracetamol gegen Fieber, Entzündung und Schmerzen zum Einsatz kommen.
Reiseapotheke iStock/livestockimages

Die Mitnahme von Verbandsmaterial und Desinfektionsmitteln stellt ein unbedingtes "Muss" in jeder Reiseapotheke dar. Größere Infektionen können dadurch aufgrund sorgfältiger Wundreinigung oft kleiner Bagatelleverletzungen leicht vermieden werden. Auch fiebersenkende Mittel oder Medikamente gegen Durchfall können bei einer Reise hilfreich assistieren.

Auch wenn der Bezug von Medikamenten im Reiseland oft günstiger ist, so ist damit die Sicherheit der Wirkung des Medikamentes nicht immer gewährleistet. Insbesondere in armen Ländern kommt es häufig zu Medikamentenfälschungen. Auch Lagerungen in der Hitze oder in der Sonne können die Wirksamkeit des Medikamentes herabsetzen. Daher ist es empfohlen, die benötigten Medikamente im Heimatland zu erwerben und auf die Reise mitzunehmen.

Beschwerden Substanz (Freiname)
Fieber, Entzündung, Schmerzen Paracetamol, Acetylsalicylsäure (nicht in Malariagebieten)
Durchfall Loperamid, Tannin, Elektrolyt-Glucose-Präparate
Erbrechen und Übelkeit Metoclopramid, Dimenhydrinat oder Domperidon
Hautverletzungen Desinfektionsmittel, Spritzen, Kanülen, Verbandszeug, Pinzette, kl. Schere
Insektenstiche Insektenabweisende Cremes, Antiallergische Cremes